Vorsorge und Früherkennung für Brustkrebs

Brustkrebsvorsorge ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für Frauen. Das wird besonders vor dem Hintergrund deutlich, dass nach aktuellen Daten jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkrankt. Brustkrebsvorsorge kann Brustkrebs nicht verhindern, sondern umfasst verschiedene Untersuchungen und Maßnahmen, die dazu dienen, Brustkrebs so frühzeitig wie möglich zu erkennen und damit die Heilungschancen zu erhöhen. In diesem Artikel wird gezeigt worin sich Maßnahmen und Programme zur Früherkennung von Brustkrebs unterscheiden, wenn ein erhöhtes/hohes Brustkrebsrisiko festgestellt wird.

Drei Hauptkomponenten bestimmen die generelle Vorsorge in Deutschland und werden jeder Frau empfohlen, auch wenn kein erhöhtes oder hohes Risiko vorliegt. Zu dieser regulären Brustkrebsvorsorge zählt in der Regel folgendes:


  1. Selbstuntersuchung: Frauen werden angehalten, ihre Brüste regelmäßig selbst zu untersuchen. Sie sollen auf Veränderungen wie Knoten, Schwellungen, Hautveränderungen oder Ausfluss aus der Brustwarze achten.

  2. Ärztliche Untersuchung: Bei der ärztlichen Untersuchung tastet die Gynäkologin / der Gynäkologe die Brüste und die Lymphknoten in den Achselhöhlen ab.

  3. Mammographie: Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust und kann kleinste Veränderungen im Brustgewebe sichtbar machen, die mit der Tastuntersuchung nicht erkannt werden können.

Im Unterschied dazu gibt es für Frauen mit erhöhtem Risiko für Brustkrebs, z.B. aufgrund familiärer Vorbelastung oder genetischer Veränderungen eine intensivierte Früherkennung, mit häufigeren und zusätzlichen Untersuchungen (auch schon in jungen Jahren).


Dazu gehören:


  1. Mammasonographie: Jährliche klinische und sonographische (Ultraschall-)Untersuchung der Brust.

  2. Magnetresonanztomographie (MRT): Jährliche Kernspintomographie (MRT) bis zum 50. Lebensjahr.

  3. Häufigere Mammographie: 1-2 jährliche Mammographien ab dem 40. Lebensjahr bzw. im Rahmen der Nachsorge.

Separat davon sind operative Maßnahmen zu erwähnen, welche keine Früherkennung, sondern eine Präventionsmaßnahme darstellen. Dabei handelt es sich in der Regel um die vorbeugende Entfernung des Brustdrüsengewebes oder der Eierstöcke, welche nur nach einer intensiven interdisziplinären Beratung zur Entscheidung steht.


Ein Beispiel für ein intensiviertes Früherkennungsprogramm findet sich auf der Seite des Universitätsklinikum Düsseldorf: [Intensiviertes Früherkennungs- und Nachsorgeprogramm (iFNP) ǀ UKD] 



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